Mit Vitaminen und Spurenelementen-
Gesund durch den Winter
Vitamine und Spurenelemente können kleine Wunder vollbringen. Auch unsere Gene bestimmen, wie der Körper auf bestimmte Stoffe reagiert. Über bestimmte Nährstoffe wissen wir, wie sie unser Immunsystem aufbauen und stärken oder an Abwehrreaktionen beteiligt sind. Der Körper stellt diese Vitamine und Spurenelemente nicht selbst her, sondern nimmt sie über Nahrung auf.
„Kommen Sie gesund durch den Winter“
Vitamin A
Das Abwehrsystem besteht neben den Immunzellen auch aus der Haut und den Schleimhäuten. Vitamin A trägt zum Funktionieren dieser äußeren Barriere bei und hindert Krankheitserreger daran, in den Körper einzudringen. Meist nehmen wir eine Vorstufe des Vitamins über die Nahrung zu uns – das Provitamin A (Beta-Carotin), das der Körper zu Vitamin A umwandelt.
Wichtige Quellen: Karotten, Tomaten, Aprikosen, Spinat und Seefisch
B-Vitamine
B-Vitamine – Rundumpaket für ein starkes Immunsystem: Sie dabei, Krankheitserreger als solche zu erkennen, tragen zum Zellwachstum bei und halten die Schleimhäute intakt. Zudem schützen B-Vitamine den Körper vor oxidativem Stress, der das Immunsystem schwächen kann.
Wichtige Quellen: Getreide, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch und Käse
Vitamin C
Dass Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, einer der wichtigsten Immunbooster ist, müsste eigentlich gar nicht erwähnt werden. Möchte man im Winter einer Erkältung vorbeugen, deckt man sich gerne mit Orangen und Mandarinen ein, den Vitamin-C-Bomben schlechthin. Ob Vitamin C allerdings vorbeugend auf das Immunsystem wirkt, ist wissenschaftlich nicht belegt: Es schützt die Abwehrzellen vor oxidativem Stress und trägt zur Bildung weißer Blutkörperchen bei, die Krankheitserreger unschädlich machen.
Wichtige Quellen: Zitrusfrüchte, Kraut und Brokkoli
Vitamin D
Als eines der Schlüsselhormone für ein funktionierendes Immunsystem gilt Vitamin D. Das liegt daran, dass es die Abwehrzellen (T-Zellen) aktiviert und das Immunsystem reguliert. Vitamin D stärkt aber nicht nur die Abwehrkräfte, sondern scheint auch positiv auf Gene einzuwirken, die mit der Entwicklung von Autoimmunerkrankungen in Zusammenhang stehen. Mit der Hilfe der UV-Strahlung kann der Körper das Sonnenvitamin selbst herstellen.
Wichtige Quellen: Lachs, Hering, Thunfisch, Käse, Eier und Pilze
Zink
Genau wie die B-Vitamine und Vitamin C dient Zink aufgrund seiner antioxidativen Wirkung als Zellschutz. Mit Vitamin C hat es außerdem gemeinsam, dass es weiße Blutkörperchen im Kampf gegen Krankheitserreger fit macht. Zink wird aber auch selbst aktiv und ist ein fester Bestandteil der Abwehrreaktion des Immunsystems.
Wichtige Quellen: Meeresfrüchte, Seefisch, Geflügel, Rindfleisch und Milch
Kupfer
Das Spurenelement stärkt unsere Abwehr, indem es die Lebensdauer von Körperzellen verlängert, darunter auch die der weißen Blutkörperchen. Denn Kupfer schützt die Zellmembran, die innere Schicht im Zellinneren, vor freien Radikalen.
Wichtige Quellen: Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Schalentiere und Nüsse
Selen und Eisen
Sowohl Selen als auch Eisen sind nicht nur Bestandteile wichtiger Enzyme und Proteine. Sie beeinflussen auch die Aktivität der Abwehrzellen im Körper. Liegt ein Selen- oder Eisenmangel vor oder gar beides zusammen, kann es zu einer erhöhten Infektanfälligkeit kommen. Ohne ausreichend Eisen und Selen im Blut ist die Immunantwort nämlich deutlich geschwächt. Die T-Zellen werden träge, oder sie bilden sich nicht genügend aus.
Wichtige Quellen: Fleisch, Fisch, Eier, Getreide, Nüsse und Linsen
Kommen Sie gesund mit uns durch den Winter.
Ihr Dr. med. Gerhard Hauser und Team